't Gulden Land
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich in 't Gulden Land das Schloss der Rixtel, besser bekannt als „Gulden Huijs”. Jahrhundertelang residierten hier adelige Herren, die die Herrschaft über die Grundherrschaft ausübten, zu der die Dörfer Aarle, Beek, Donk, Stiphout und Rixtel gehörten. Die Herren besaßen zahlreiche große Höfe und Ländereien. Dieses Schloss lag in der Nähe der Stelle, an der die Bakelse Aa und die Gulden Aa zusammenflossen. Die umliegenden fruchtbaren Böden des Aa-Tals waren vermutlich der Grund für die Bezeichnung „Gulden” (golden) für dieses reichhaltige Stück Land.
Das Wasser der Aa wurde verwendet, um die…
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befand sich in 't Gulden Land das Schloss der Rixtel, besser bekannt als „Gulden Huijs”. Jahrhundertelang residierten hier adelige Herren, die die Herrschaft über die Grundherrschaft ausübten, zu der die Dörfer Aarle, Beek, Donk, Stiphout und Rixtel gehörten. Die Herren besaßen zahlreiche große Höfe und Ländereien. Dieses Schloss lag in der Nähe der Stelle, an der die Bakelse Aa und die Gulden Aa zusammenflossen. Die umliegenden fruchtbaren Böden des Aa-Tals waren vermutlich der Grund für die Bezeichnung „Gulden” (golden) für dieses reichhaltige Stück Land.
Das Wasser der Aa wurde verwendet, um die Gräben um das Schloss zu füllen. Beim Gulden Huijs befand sich auch eine Wassermühle. Im Winter wurde diese durch das Wasser der Aa angetrieben, im Sommer durch Pferde. Nach etwa 350 Jahren Dienst wurde die Mühle irreparabel beschädigt. Nördlich des Gulden Huijs wurde eine neue Mühle mit Schleuse gebaut. Hier wurde Raps zu Leinöl gemahlen. Von dieser Mühle wurden 2015 Eichenholzpfähle und bearbeitete Natursteine gefunden.
Zum Schloss gehörte auch eine kleine Werft, in der Flachbodenschiffe gebaut wurden. Mit Hilfe kleiner Flachbodenschiffe, sogenannter „Pletten”, wurden verschiedene Rohstoffe über den Zuid-Willemsvaart in Richtung Den Bosch transportiert.
Im Jahr 2025 wird das Gebiet in ein Naturschutzgebiet umgewandelt, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Zusammen mit der Gemeinde Helmond und dem Wasserverband Aa en Maas hat die Gemeinde Laarbeek das Gebiet vom Kop van Aarle-Rixtel über die Bundertjes bis zum Zentrum von Helmond-Noord unter dem Namen „'t Gulden Land” entwickelt.
Wasser
Von der Strömung zur Ruhepause. Das charakterisiert den Flusslauf der Gulden Aa und die Wirkung von 't Gulden Land. So wie die Tümpel ein Ruheplatz für Amphibien auf dem Weg zu ihrem nächsten Ziel sind und die sanft abfallenden Ufer dem Bach bei Starkregen Entlastung verschaffen. Die beruhigende Wirkung des Wassers ist für Mensch, Tier und Natur spürbar.
Ufer
Früher noch versteckt hinter dem Kanaaldijk Noord-Oost, schlängeln sie sich heute sichtbar durch die Landschaft. Der mäandernde Gulden Aa ist von der Brücke über den Janus Meulendijkspad gut zu sehen. Durch die sanft abfallenden Ufer erhält das Wasser bei Starkregen Zeit und Raum. Darüber hinaus bieten die Ufer einen guten Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten, sowohl über als auch unter Wasser.
Strömung
Das wechselnde Profil der Gulden Aa sorgt zusammen mit den großen Steinen und dem alten Holz im Bach für Abwechslung in der Strömungsstärke des Wassers. Die Strömung beeinflusst die Temperatur und den Sauerstoffgehalt des Wassers, was sich auf die Artenvielfalt und das Leben im Bach auswirkt.
Teiche
Entlang der Gulden Aa gibt es einige Teiche. Ein Zufluchtsort für Amphibien wie Teichfrösche und Kammmolche, um sich auszuruhen. Eine Verschnaufpause während der Wanderung auf dem Weg zum nächsten Ziel. Die Teiche bieten auch Raum für das Wachstum von (Unter-)Wasserpflanzen. Sie sorgen zweifellos für einen guten Lebensraum für Vögel und Insekten.