School: Latijnse School, Gemert

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School: Latijnse School, Gemert
5421 KR Gemert
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Im Jahr 1587 wurde in Gemert die Lateinschule eröffnet. Hier konnten die Einwohner, wie der Name schon sagt, neben Fächern wie Etymologica, Syntax Poësis und später Rhetorik auch Latein lernen. Auch die Religion spielte an der Schule eine wichtige Rolle, so dass viele ehemalige Schüler zum Theologiestudium nach Leuven weiterzogen. Es gab dort sogar eine Studentenvereinigung für Schüler aus Gemert. Im Jahr 1891 wurde die Lateinschule abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt. Im Jahr 1969 musste die Schule schließlich ihre Türen schließen. Heute wird das Gebäude als historisches Informationshaus 'De Latijnse School' genutzt, ein Gemeinschaftsprojekt des Gemeindearchivs Gemert-Bakel und des Heemkundekrings 'De Kommanderij Gemert'.

Der Landkomtur des Deutschen…

Im Jahr 1587 wurde in Gemert die Lateinschule eröffnet. Hier konnten die Einwohner, wie der Name schon sagt, neben Fächern wie Etymologica, Syntax Poësis und später Rhetorik auch Latein lernen. Auch die Religion spielte an der Schule eine wichtige Rolle, so dass viele ehemalige Schüler zum Theologiestudium nach Leuven weiterzogen. Es gab dort sogar eine Studentenvereinigung für Schüler aus Gemert. Im Jahr 1891 wurde die Lateinschule abgerissen und durch das heutige Gebäude ersetzt. Im Jahr 1969 musste die Schule schließlich ihre Türen schließen. Heute wird das Gebäude als historisches Informationshaus 'De Latijnse School' genutzt, ein Gemeinschaftsprojekt des Gemeindearchivs Gemert-Bakel und des Heemkundekrings 'De Kommanderij Gemert'.

Der Landkomtur des Deutschen Ordens in Alden Biesen, Hendrik van Ruijschenbergh, gründete 1587 die Gemertsche Lateinschule. Wie der Name schon sagt, ist Latein das Hauptfach. Die Leitung der Schule liegt in den Händen eines Priesters des Deutschen Ordens. Der erste Rektor war Albert Strijbosch, Pfarrer von Gemert. Er war ein gebürtiger Gemert. Landcommandeur Van Ruijschenbergh stellt jährlich 10.000 Gulden (über 4.000 Euro) für zwölf Stipendien zur Verfügung. Sechs davon sind für Jungen aus Gemert und die anderen sechs für Kandidaten aus Sint-Pietersvoeren und Gruitrode bestimmt. Diese sind ebenfalls Komtureien des Deutschen Ordens. Sie stehen unter der persönlichen Aufsicht des Rektors und dürfen vier Jahre lang bleiben. In den ersten Jahrzehnten der Revolte (1568-1648) sterben viele Lateinschulen einen sanften Tod oder werden in die Primarschule zurückgestuft. Nicht so die Lateinschule Gemert. Latein ist das verbindende Prinzip der Schule, um das sich der gesamte Unterricht dreht. Die Schüler lernen die beiden Figuren Etymologica, Syntax Poësis und später Rhetorik. Die Schule ist ein großer Erfolg: Im 17. Jahrhundert können fast alle Einwohner von Gemert schreiben. Viele Schüler der Gemert-Schule studieren anschließend in Leuven, eine große Zahl Theologie. So ist es nicht verwunderlich, dass dort 1728 die Studentenverbindung "Congregatio Municipii Gemertanii" gegründet wurde. Vermutlich war Laurentius Keizer einer der ersten Schüler der Schule. 

Im Jahr 1621 wurde er der erste Präsident des ebenfalls vom Deutschen Orden gegründeten Kollegs von Löwen.

Anlässlich des 300-jährigen Bestehens der Lateinschule wurde das alte Schulgebäude abgerissen und das heutige Gebäude mit dem Rektorat errichtet. Der Bau wurde 1891 abgeschlossen. Über den hohen Eingangstüren befinden sich die Wappen des Gründers Hendrik van Ruijschenbergh mit dem Motto "Soli Deo Gloria" und von Papst Leo XIII. mit dem Motto "Lumen in caelo". Ende der 1950er Jahre war die Schule zu klein geworden, um den Zustrom von Priesterschülern zu bewältigen. Eine neue Schule wurde in der Nähe der Gerarduskirche gebaut, und ab 1959 blühte die Lateinschule auf wie nie zuvor, bis sie 1969 wegen des Mangels an Priesterschülern geschlossen werden musste.

Für die monumentale Lateinschule an der Ruijschenberghstraat bricht eine ungewisse Zeit an, als das neue Gebäude 1959 fertiggestellt wird. Es beherbergt zunächst eine Firma für die Montage von Schreibmaschinen: Royal McBee. Als das Gebäude 1974 leer steht, wird es von jungen Leuten besetzt. Sie verwandeln es in einen Jugendklub "Die Rote Laterne". Ab 1977 ist das Stadtarchiv in der alten Lateinschule untergebracht, später der Heimatverein De Kommanderij Gemert. In den Jahren 2006-2007 wurden die Schule und das Rektorat renoviert und mit einem großen Archivkeller ausgestattet. Sie können also diese Lateinschule besuchen, um zusätzliche Informationen über die Geschichte der Gemeinde zu erhalten.

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