Mariakapel

Die Kapelle Unserer Lieben Frau in 't Zand in Aarle-Rixtel ist ein schönes und gut erhaltenes Beispiel für eine brabantische Kapelle. Der Hauptraum stammt aus der Zeit um 1500 und wurde 1597 um einen schmaleren und niedrigeren, dreiseitigen Chor erweitert. Aus Dokumenten geht hervor, dass bereits 1480 Pilger zu Unserer Lieben Frau in 't Zand kamen. Die Pilger verehrten dort eine aus Pfeifen gefertigte Marienstatue, die mehrmals ihre Wunderkraft bewiesen haben soll.

Nach 1648 ging die Kapelle an die Protestanten über, später wurde sie als Rathaus genutzt, bis sie 1853 ihre frühere Funktion wiedererlangte. Im Jahr 1957 wurden Prozession und Wallfahrt jedoch vom damaligen Pfarrer abrupt beendet, da er eine solche Verehrung nicht mehr für angemessen hielt.

Im Jahr 1988 wurden die Verehrung der Statue und die Wallfahrt in kleinerem Rahmen wieder aufgenommen.

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Die Kapelle Unserer Lieben Frau in 't Zand in Aarle-Rixtel ist ein schönes und gut erhaltenes Beispiel für eine brabantische Kapelle. Der Hauptraum stammt aus der Zeit um 1500 und wurde 1597 um einen schmaleren und niedrigeren, dreiseitigen Chor erweitert. Aus Dokumenten geht hervor, dass bereits 1480 Pilger zu Unserer Lieben Frau in 't Zand kamen. Die Pilger verehrten dort eine aus Pfeifen gefertigte Marienstatue, die mehrmals ihre Wunderkraft bewiesen haben soll.

Nach 1648 ging die Kapelle an die Protestanten über, später wurde sie als Rathaus genutzt, bis sie 1853 ihre frühere Funktion wiedererlangte. Im Jahr 1957 wurden Prozession und Wallfahrt jedoch vom damaligen Pfarrer abrupt beendet, da er eine solche Verehrung nicht mehr für angemessen hielt.

Im Jahr 1988 wurden die Verehrung der Statue und die Wallfahrt in kleinerem Rahmen wieder aufgenommen.

Bei der hier verehrten Marienstatue handelt es sich um eine Statue einer sitzenden Maria mit dem Jesuskind auf dem rechten Arm. Sie soll in Arendonk (B) in der Töpferei der Familie von Jan van Eyck hergestellt worden sein. Ab dem 14. Jahrhundert wurden solche Figuren in großer Zahl hergestellt. Sie dienten als 'Souvenirs' für Pilger. Von welchem Wallfahrtsort die Figur nach Rixtel gebracht worden sein könnte, ist unbekannt.

Bischof J. Zwijsen von Den Bosch stellte die Statue bei der Wiedereinweihung der Kapelle im Jahr 1856 auf einen Thron. Im Jahr 1906 wurde sie in einer Glasvitrine auf einem neuen Eichenthron in der Mitte der Kapelle aufgestellt. Im Jahr 1917 wurde die Statue von C.F.X. Smits restauriert und erneut polychromiert.
Im Jahr 1951 fertigten die Goldschmiede Jan Eloy und Leo Brom aus Utrecht einen neuen großen Silberschrein an. An Pfingsten 1956 krönte der damalige Bischof Mutsaers die Marienstatue aus Anlass ihrer 100-jährigen Wiederkehr mit einer goldenen Krone aus Perlen und Edelsteinen. Im folgenden Jahr wurde das Jesuskind mit einer goldenen Krone geschmückt. Beide Kronen stammten aus der Werkstatt von Brom in Utrecht. Viel später wurde die Statue von Kriminellen vandalisiert, um an den Schmuck zu gelangen. Die heutige Figur ist eine Nachbildung des Originals.

In der Kapelle befindet sich eine Kopie eines Triptychons, das eine Madonna mit Kind zeigt. Das Original ist als Dauerleihgabe an das Museum für religiöse Kunst in Uden gegeben worden. Der Schöpfer dieses Triptychons ist Jacob Cornelisz van Oostsanen, ein Maler aus Ost-Zaan und später aus Amsterdam, der von 1470 bis 1533 lebte. (Quelle: eustachiusparish.nl)

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