Sint-Antoniusschool mit Lehrerhaus

Die Sint-Antoniusschool mit dem Lehrerhaus stammt aus dem Jahr 1919. Im Jahr 1951 wurde sie zu einer Mädchenschule unter dem neuen Namen „Mariaschool”, die von den Schwestern „Dochters van O.L. Vrouw” (Töchter Unserer Lieben Frau) geleitet wurde, die in der alten Lehrerwohnung („Ave Maria”) untergebracht waren. Im Jahr 1981 wurde das Gebäude in einen Jugendtreff umgewandelt. Im Jahr 2002 wurde dieses charakteristische Gebäude zum nationalen Denkmal erklärt.

Beschreibung

Der größte Teil des Gebäudes wird von der Schule eingenommen. Es hand…

Die Sint-Antoniusschool mit dem Lehrerhaus stammt aus dem Jahr 1919. Im Jahr 1951 wurde sie zu einer Mädchenschule unter dem neuen Namen „Mariaschool”, die von den Schwestern „Dochters van O.L. Vrouw” (Töchter Unserer Lieben Frau) geleitet wurde, die in der alten Lehrerwohnung („Ave Maria”) untergebracht waren. Im Jahr 1981 wurde das Gebäude in einen Jugendtreff umgewandelt. Im Jahr 2002 wurde dieses charakteristische Gebäude zum nationalen Denkmal erklärt.

Beschreibung

Der größte Teil des Gebäudes wird von der Schule eingenommen. Es handelt sich um ein einstöckiges Gebäude mit hoher Deckenhöhe unter einem Satteldach, dessen First parallel zur Straße verläuft. Der rechte Flügel hat einen Giebel unter einem rechtwinkligen Satteldach. Links von der Schule befindet sich der hervorstehende Wohnbereich, einstöckig mit Giebel und durchgehend im letzten Joch des Schulflügels. Das Haus hat an der Rückseite ein Walmdach mit Piron. Die Dächer sind mit Dachrinnen auf Konsolen versehen. Das gesamte Gebäude ist aus Backstein gebaut, wobei sich der Wohn- und der Schulbereich durch die Farbe der Backsteine voneinander unterscheiden. Die Fassaden sind mit Specklagen in einer abweichenden Farbe versehen. Um die Giebel herum wurde ein abgestufter Fries angebracht, dazwischen ist die langgestreckte Fassade mit einem Gesims mit Mauerwerksmosaik versehen, das an der Unterseite durch eine Zahnleiste abgetrennt ist. In der Fassade befinden sich Vierfachfenster mit einem Sechsfach-Oberlicht, jedes ehemalige Klassenzimmer hat drei Fenster. Der Entlastungsbogen ist ein flacher Segmentbogen aus rotem Backstein mit verputztem Ansatz- und Schlussstein und verputzten Bogenfeldern. Die Fensterbänke sind aus grünem, glasiertem Backstein. Im Giebel rechts befindet sich ein zusammengesetztes Fenster unter einem Rundbogen, dessen Feld mit einem polychromen Mosaik aus Mauerwerk ausgefüllt ist. Darunter ist mit glasierten Fliesen ein Band mit der Aufschrift „R.K. SCHOOL ST. ANTONIUS” zu sehen.

Im Portikus befindet sich eine Gedenktafel mit der Inschrift:

„DURCH DIE SORGFALT UND TREUE DER EINWOHNER/WURDE DIESES GROSSE GEBÄUDE ERRICHTET/18-11 -1918/14-8-1919/DER VORSTAND/L.KOPPENS VORS.R L. AARTS SECR.S H.v.HEUGTEN PENNINGM.R/H ‘S WINKELS G. AARTS”.

Senkrecht zur Rückfassade der Schule wurde ein einstöckiger Baukörper unter einem Satteldach errichtet, das mit Muldenziegeln gedeckt ist. In diesem Teil (ehemalige Turnhalle) befinden sich hoch angebrachte Fenster. Die Aufteilung wurde geändert. Einige Elemente der ursprünglichen Einrichtung, wie die profilierten Holzrahmen der Fenster, sind erhalten geblieben. Der Wohnbereich hat T-Fenster, die beiden an die Schule angrenzenden Fenster sind mit Oberlichtern mit kleinen Sprossen und Rundbögen versehen, deren Bogenfelder mit Mosaikmauerwerk gefüllt sind und unter einem Segmentbogen zusammengefasst sind. Im Giebel des Wohnhauses sind die Fenster unter einem Segmentbogen angeordnet. Der Eingang, eine Paneeltür, befindet sich in einem flachen Portikus. Links davon befindet sich ein dreiteiliges Fenster mit kleinen Ober- und Unterlichtern, die mit farbigem Kathedralglas gefüllt sind.

In der Seitenfassade befinden sich im Erdgeschoss T-Fenster, direkt unter der Dachrinne sind einige kleine Fenster angebracht. Hinter dem Wohnhaus befindet sich ein einstöckiger Anbau mit Sechsfachfenstern. Vor der Schule wurde ein gepflasterter Platz angelegt. Darauf steht ein alter Baum. Vor dem Wohnhaus befindet sich ein Garten, der durch eine Ligusterhecke vom Schulhof und der Straße getrennt ist.

Bewertung

Die Schule mit Lehrerwohnung ist von allgemeinem Interesse aufgrund ihres kulturhistorischen Wertes als Vertreterin einer ehemaligen Dorfschule in einem Kirchdorf aus dem frühen 20. Jahrhundert und aufgrund der Unversehrtheit und Seltenheit des Bautyps. Architekturhistorische Werte liegen unter anderem in der Detailgestaltung und der Verwendung von Materialien.

Quelle: Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed

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