Nostalgische Weihnachtsmusik und Tröten

Mitten im Winter, am kürzesten Tag des Jahres, veranstaltet die Folkloregruppe Dikkemik wieder ihre jährliche Brabanter Weihnachtsfeier in der Kouwenbergs-Kirche in Aarle-Rixtel. Es wird ein gemütliches und stimmungsvolles gemeinsames Singen von altbekannten Weihnachtsliedern, das Vortragen von brabantischen Weihnachtsgeschichten und ein besonderer Auftritt eines Vokalmusikensembles sein. 

Unmittelbar davor werden am Kiosk die Mittwinterhörner geblasen. Nach der Weihnachtsfeier werden Glühwein und Weihnachtsbrot serviert. Dikkemik übt das Horn nur in der Adventszeit als Mittwinterhorn. Der Name Advent kommt von dem lateinischen Wort adventus, was so viel wie "Ankunft" bedeutet. Mit dem Blasen des Mittwinterhorns an diesem kürzesten Tag wird das "neue Licht" begrüßt und alle Winterdämonen werden verscheucht. Die unheimlichen Klänge des Mittwinterhorns imitieren nämlich Winterstürme. Diese Tradition ist sehr alt. Schon die germanischen Vorfahren kannten diesen Brauch. Später wurde das Mittwinterfest von den Christen übernommen, um die Ankunft des Christuskindes zu feiern. Das Mittwinterhorn war das gleiche Horn, das die Menschen als Signalhorn bei Gefahr, Feuer usw. verwendeten. Auch Zunftbrüder und Gemeindemitglieder benutzten das Signalhorn, um damit die Zunftbrüder bei Feuer, Unglück und anderen Gefahren zum Kirchturm zu rufen.