Vortrag: Geschichte der Zuid-Willemsvaart

Bernard Vissers aus Veghel hält einen Vortrag über die Geschichte des Zuid-Willemsvaart-Kanals.

Bernard Vissers, ehemaliger Vorsitzender des Heimatvereins Veghel, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte des Zuid-Willemsvaart-Kanals.

Vor 200 Jahren, genauer gesagt am 31. Mai 1825, fuhren die ersten Schiffe zwischen ’s-Hertogenbosch und Helmond auf dem neuen Kanal, der damals Willemsvaart-Kanal hieß. Er wurde nach König Wilhelm I. benannt, der den Bau initiiert hatte. Ein Jahr später wurde auch der südliche Abschnitt bis Maastricht fertiggestellt. Innerhalb von vier Jahren gruben 7.000 Arbeiter mit Schaufeln und Schubkarren 122 km Kanal. Bernard Vissers spricht gern über die früheren Pläne, die Aa zu vertiefen und sie so besser für die Schifffahrt geeignet zu machen. Er erörtert auch die letztendliche Wahl der einzigartigen Route, die durch das Aadaltal führt und teilweise einem bereits von Napoleon angelegten Kanal folgt. Dieser Kanal trennte Weiler von Dörfern und durchschnitt Felder. Damals gab es noch keine Konsultationsverfahren. Die Kanalbauer waren hart arbeitende Wallonier, darunter auch Frauen, und aus den Torfgebieten von Drenthe. Ihre knappe Freizeit verbrachten sie oft mit rüpelhaften Aktivitäten. Die Militärpolizei musste häufig eingreifen. Die Pfarrer der umliegenden Dörfer rieten ihren Gemeindemitgliedern dringend davon ab, mit diesen Fremden Umgang zu pflegen. Der Vortrag findet im Gemeindezentrum statt. Mitglieder des Heimatvereins „De Lange Vonder“ aus Beek en Donk haben freien Eintritt; Nichtmitglieder zahlen eine geringe Gebühr.