Archeologische opgraving: Neerakker, Bakel

Nach dem Bau eines neuen Wohngebiets südlich von Bakel wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden große Teile von zwei Siedlungen an einem Ort gefunden. Die erste Siedlung stammt aus der späten Eisenzeit, etwa 900 v. Chr. Die zweite Siedlung stammt aus dem Spätmittelalter, etwa aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Diese zweite Siedlung bestand aus fünf Höfen mit Hauptgebäuden und mehreren Scheunen und Nebengebäuden. Es gab einen Hof, von dem die Steuern eingezogen wurden. In diesem Dorf wurde auch in großem Umfang Ton abgebaut.

Bei der archäologischen Untersuchung in Bakel, Ne…

Nach dem Bau eines neuen Wohngebiets südlich von Bakel wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurden große Teile von zwei Siedlungen an einem Ort gefunden. Die erste Siedlung stammt aus der späten Eisenzeit, etwa 900 v. Chr. Die zweite Siedlung stammt aus dem Spätmittelalter, etwa aus dem 12. bis 13. Jahrhundert. Diese zweite Siedlung bestand aus fünf Höfen mit Hauptgebäuden und mehreren Scheunen und Nebengebäuden. Es gab einen Hof, von dem die Steuern eingezogen wurden. In diesem Dorf wurde auch in großem Umfang Ton abgebaut.

Bei der archäologischen Untersuchung in Bakel, Neerakker, wurden zahlreiche Bodenspuren sowie archäologisches Fundmaterial in Form von Keramikscherben, Natur- und Feuerstein, Fragmenten von Tierknochenmaterial und einigen anderen Materialkategorien gefunden. Ungewöhnlich ist vor allem die Quantität und Qualität der Bodenspuren. Aus den mehr als 5.400 Spuren, die im Feld dokumentiert werden konnten, wurden bei der Bearbeitung Grundrisse von Häusern, Scheunen und anderen Nebengebäuden rekonstruiert. Mit Hilfe von Haustypologien und Keramiktypologien konnte bereits während der Feldarbeit eine Besiedlung in der Eisenzeit und im Voll- bzw. Spätmittelalter festgestellt werden. Inzwischen haben dendrochronologische und 14C-Untersuchungen stattgefunden. Die Daten lassen sich somit auf die frühe Eisenzeit, etwa 800 v. Chr., und das Spätmittelalter, 12. bis 13. Aus der Eisenzeit stammen zwei Häuser, fünf Scheunen, ein Stockwerk und zwei Viehunterstände. Außerdem gibt es mehrere Abfallgruben aus dieser Zeit. Von einem Haus und einer Scheune wurden Proben für die Phosphatanalyse entnommen. Die Analyse der Scheune hat inzwischen stattgefunden, und es scheint, dass diese Scheune nicht zur Unterbringung von Vieh genutzt wurde. Die Analyseergebnisse für das Haus werden für Ende Februar 2010 erwartet. Die Phosphatanalyse wird mit Spannung erwartet, da dieser eisenzeitliche Haustyp traditionell als Wohnstallhaus angesehen wird. Diese Annahme wird nun zum ersten Mal in der niederländischen Archäologie überprüft, und von der Phosphatanalyse wird eine endgültige Antwort auf die tatsächliche Funktion und räumliche Anordnung dieses Haustyps erwartet.

Die überwiegende Mehrheit der Strukturen stammt aus dem Spätmittelalter. Es war möglich, einen großen Teil einer mittelalterlichen Siedlung zu rekonstruieren. Es gibt fünf verschiedene Höfe, bestehend aus einem Haus, einer oder mehreren Scheunen, kleineren Nebengebäuden und einem Brunnen. Diese Höfe liegen entlang von Durchgangsstraßen (Karrenwegen) und werden manchmal von Grundstücksgräben begrenzt.

Der westlichste Hof hat einen besonderen Charakter. Der Hof ist mit einem Wassergraben versehen, hat eine eindrucksvolle Zufahrt und wahrscheinlich einen Zugang zu einem Wasserweg. Der Transport auf dem Wasser war im Mittelalter von entscheidender Bedeutung, da er im Gegensatz zum Landverkehr ganzjährig möglich war. Auch die Gebäude dieses Hofes sind ungewöhnlich. Es gibt zunächst drei Besiedlungsphasen, die sich jeweils durch ein außergewöhnlich großes Bauernhaus und eine Scheune auszeichnen. Darüber hinaus gibt es in jeder Phase einen Brunnen und manchmal ein einzelnes kleines Nebengebäude. Die Bewohner dieses Hofes haben sich nicht durch Ackerbau und Viehzucht selbst versorgt. Es gibt also Hinweise auf eine Elite. Dies lässt sich insbesondere aus den Ergebnissen der botanischen Untersuchungen (Makroreste und Pollenanalyse) sowie aus der Größe der Gebäude und der Anlage des Hofes ableiten. Die großen Scheunen dienten der Sammlung und Zwischenlagerung von Naturalabgaben. Archivrecherchen deuten darauf hin, dass es einen Hof gegeben haben könnte, der dem 1161 gegründeten Kloster Echternach gehörte. Dies würde bedeuten, dass die Naturalabgaben für dieses Kloster eingezogen wurden. Die Archivforschung ist jedoch sehr zeitaufwendig und noch nicht abgeschlossen. Die Datierung der Töpferwaren deutet auf eine erste Datierung in der Mitte des 12. Jahrhunderts hin.

Die Bewohner dieses Hauptanwesens bestimmten wahrscheinlich die Infrastruktur und die Bodennutzung eines viel größeren Gebiets. Das Untersuchungsgebiet wird von einer dreieckigen Parzelle von wahrscheinlich etwa 3 ha dominiert, auf der Brabanter Lehm abgebaut wurde. Das Haupthofgut und die übrigen vier Gehöfte befinden sich rund um diese Lehmabbauparzelle. Ein einzelnes Haus befindet sich ebenfalls außerhalb dieses Gebiets. Die Lehmabbauparzelle ist von Gräben umgeben, und mindestens ein Karrenweg kann hier rekonstruiert werden. In einem der Höfe gibt es konkrete Hinweise auf Eisenverarbeitung. Eine weitere

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