Villa Familie Bluijssen
Die Familie Bluijssen war früher ein wichtiger Arbeitgeber in Asten. Sie besaß in dieser Straße eine Butter- und Margarinefabrik und handelte mit Lebensmitteln und Textilien.
Fabrikanten VILLA Sint Jozef, der Hauptteil wurde um 1850 für die Familie Bluijssen um einen vermutlich älteren Kern herum erbaut. Die Villa wurde 1904 um einen Anbau im Neorenaissance-Stil mit Elementen des Jugendstils erweitert. Die Villa befindet sich an der Ecke Julianastraat/Koningsplein und wird derzeit als Büro genutzt. Der Anbau hat an der kurzen Fassade einen Erker mit Blick auf den Koningsplein. Dieser Teil des Gebäudes wird im Obergeschoss bewohnt, das Erdgeschoss wird als Büro genutzt.
Die Umbauten zu Büro und Wohnung im Obergeschoss fanden 1980 statt. Dabei wurde an der Rückfassade ein Anbau mit Treppe angebaut, der das Obergeschoss mit einem separaten Eingang versorgt. Dieser Anbau steht nicht unter Denkmalschutz.…
Die Familie Bluijssen war früher ein wichtiger Arbeitgeber in Asten. Sie besaß in dieser Straße eine Butter- und Margarinefabrik und handelte mit Lebensmitteln und Textilien.
Fabrikanten VILLA Sint Jozef, der Hauptteil wurde um 1850 für die Familie Bluijssen um einen vermutlich älteren Kern herum erbaut. Die Villa wurde 1904 um einen Anbau im Neorenaissance-Stil mit Elementen des Jugendstils erweitert. Die Villa befindet sich an der Ecke Julianastraat/Koningsplein und wird derzeit als Büro genutzt. Der Anbau hat an der kurzen Fassade einen Erker mit Blick auf den Koningsplein. Dieser Teil des Gebäudes wird im Obergeschoss bewohnt, das Erdgeschoss wird als Büro genutzt.
Die Umbauten zu Büro und Wohnung im Obergeschoss fanden 1980 statt. Dabei wurde an der Rückfassade ein Anbau mit Treppe angebaut, der das Obergeschoss mit einem separaten Eingang versorgt. Dieser Anbau steht nicht unter Denkmalschutz.
Die Villa wurde lange Zeit als Teil des Klosters Bartholomeus genutzt.
Beschreibung.
Die Villa ist ein einstöckiges Gebäude mit rechteckigem Grundriss und Mansarddach. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt und mit einer Traufleiste versehen. Die Fassade ist acht Achsen breit und verputzt. Die Pilaster sind blockförmig. Die Tür, eine doppelte Holztür mit schmiedeeisernen Gittern, befindet sich in einem Risalit mit Aufsatz unter einem Satteldach mit Windfahne. Der Risalit ist mehrschichtig ausgeführt. Die Schiebefenster haben Oberlichter, die mit einer Art Rohglas gefüllt sind, und sind in profilierte Rahmen gefasst, die von einem gebogenen, gebrochenen Giebel mit Ziervase gekrönt werden. Die Wasserspeierleiste wird durch Fensterbänke aus Hartstein unterbrochen. Die Fensterrahmen setzen sich im Putz unter den Fenstern als Lisenen mit Diamantkopf fort. Dazwischen sind Felder angebracht. Auch die Gesimsleiste ist in Felder unterteilt. In der Dachfläche sind auf beiden Seiten des Aufbaus ein Oeil-de-Boeuf und eine Dachgaube angebracht.
Die Seitenfassade am Koningsplein ist zwei Stockwerke hoch und mit einem glatten Sockel versehen, der mit Blockputz verputzt ist. Die Fenster im Obergeschoss sind mit einem profilierten Rahmen mit Zierleiste versehen, im Erdgeschoss wie in der Vorderfassade. Das rechte Fenster ist breiter und dreiteilig mit einem zweiteiligen Oberlicht, das mit einer Art Rohglas gefüllt ist. Unter den Fenstern verläuft eine schmale Gesimsleiste. In der Traufleiste sind anstelle der Fenster Felder angebracht. Die Seitenfassade zur Bartholomeushof-Seite und die Rückfassade sind ebenfalls mit Blockputz versehen. In der Seitenfassade sind Fenster wie vorne angebracht, im Obergeschoss befinden sich Sechsfachfenster. Die Rückfassade ist mit T-Fenstern und einer einfachen Dachgaube versehen. Vor dem Gebäude wurde ein schmaler Bürgersteig angelegt, der durch ein schmiedeeisernes Gitter getrennt ist. Vor der Tür befindet sich eine Treppe aus Hartstein. Im Inneren der Villa wurde die Aufteilung weitgehend beibehalten. Auch Teile der Einrichtung sind erhalten geblieben. Beispiele hierfür sind Marmorfliesen im Flur, dekorativer Stuck mit Leisten und Blattkonsolen an Wänden und Decke, ebenfalls im Flur, sowie Paneeltüren in profilierten Holzrahmen. Der Keller ist mit einem Tonnengewölbe überdacht, der Boden ist mit roten Fliesen ausgelegt. An den Wänden sind Betonregale angebracht.
Im Obergeschoss hat der Flur die ursprüngliche Höhe, die Zimmer sind mit abgehängten Decken ausgestattet. Der Backsteinanbau hat einen schmalen rechteckigen Grundriss und ist zwei Stockwerke hoch unter einem Satteldach. Auf der Seite des Koningsplein hat der leicht veränderte Erker eine fünfeckige Form unter einem umlaufenden Dach mit Dachgesims. Die Fassade am Koningsplein hat denselben verputzten Sockel wie die Villa. An den Ecken sind im Erdgeschoss verputzte Blöcke mit Diamantköpfen angebracht, im Obergeschoss sind verputzte Lisenen sichtbar. Um den Erker herum verlaufen Naturstein-Kordonleisten. An drei Seiten des Erkers befinden sich im Erdgeschoss rechteckige Fenster mit Oberlichtern, die mit Kathedralglas gefüllt sind. Das Fenster an der Vorderseite ist dreiteilig. In den Stürzen darüber sind Aufsatz- und Schlusssteine verputzt und mit einem Diamantkopf versehen. An den Seiten des Erkers sind Blindnischen sichtbar. Über den Fenstern an der Vorderseite befindet sich ein Rundbogenfries, die Bogenfelder sind mit glasierten Kacheln mit Blumenmotiven gefüllt. Im Obergeschoss befinden sich rechteckige Fenster unter Segmentbögen. In den Bögen sind Aufsatz- und Schlusssteine verputzt ausgeführt. Darunter ist ein verputztes Band sichtbar. Über den Fenstern sind in der Gesimsleiste polychrom glasierte Kacheln angebracht, auf denen Jagdszenen zu sehen sind. Dargestellt sind unter anderem: ein Fuchs, der Hühner jagt, ein Hund, der einen Fasan jagt, Gänse, ein Eichhörnchen, ein Hase, eine Ente und Kaninchen. Die Kacheln sind von hoher kunsthistorischer Qualität.
Auf der Seite des Bartholomeushofs wurde an das Hinterhaus ein blockförmiger, verputzter Baukörper mit Flachdach angebaut. Darin befindet sich der Eingang zum Hinterhaus.
An der Rückfassade steht ein achteckiger Turm mit Zwiebelhaube und schmiedeeiserner Zierkrone.
Das Innere ist im Erdgeschoss mit der Villa verbunden, das Obergeschoss wird separat genutzt und ist über ein später angebautes Treppenhaus zugänglich.
Das gesamte Gebäude ist aufgrund seiner architekturgeschichtlichen Werte, die sich in der für bedeutende Gebäude repräsentativen Gestaltung, der besonderen Materialverwendung und der Dekoration widerspiegeln, von allgemeinem Interesse. Aufgrund seiner historischen Bedeutung hat das Gebäude kulturhistorischen Wert.
Wussten Sie, dass an der Seite des Gebäudes, oben auf dem Türmchen, Darstellungen aus der Jagd zu sehen sind? Unter anderem sieht man einen Fuchs, der Hühner jagt, einen Hund, der einen Fasan jagt, Gänse, ein Eichhörnchen, einen Hasen, eine Ente und Kaninchen.
• Erbaut 1850 und 1904 um einen Anbau im Neorenaissance-Stil mit Elementen des Jugendstils erweitert.
• 1980 zu einem Büro und einer Dachgeschosswohnung umgebaut.
Praktische Informationen
- Das Gebäude ist nicht zugänglich. Es kann jedoch von außen bewundert werden.
- Tipp! Sehen Sie sich die Jagdszenen an der Seite des Gebäudes oben am Erker an.
Art des Denkmals: Wohnhaus
Ursprüngliche Funktion: Wohnhaus – Villa – Herrenhaus
Bauzeit: 1850
Aktuelle Funktion: Wohnhaus – Bürogebäude
Denkmalstatus: Reichsdenkmal